Den wohl schönsten Traufgang – „Zollernburg-Panorama“ – konnten wir bei herbstlichen Sommerwetter genießen.

Wir trafen uns in Onstmettingen auf dem Parkplatz beim Nägelehaus. Bei noch kühlem Wind starteten wir gegen 10.40 Richtung Parkplatz Stich. Das von den Buchen schon abgeworfene Laub raschelte unter unseren Füßen und verdeckte manche feuchte rutschige Stelle. Nahe dem Stichwirtshaus begann die aussichtsreichere Etappe direkt am Trauf entlang. Immer wieder mussten wir auf den wurzeligen Pfaden stehen bleiben, um die beeindruckende Aussicht zu genießen. Gegen halb eins wurde während der Mittagspause – windgeschützt auf einem umgestürzten Baumstamm – die Sonne immer stärker. Vorbei am Zollersteighof gelangten wir nach einem knackigen Anstieg gegen 14 Uhr zum Höhepunkt des Tages, dem Zeller Horn mit dem überwältigen Blick auf die Burg Hohenzollern. Wir mussten uns von dem Ausblick losreißen und gelangten zum „Hängenden Stein“. Hier sieht man die Erosion des Traufs. Die anstehende Felswand ist durch eine etwa 2 Meter breite und 200m lange Abrisskluft vom Raichbergmassiv abgetrennt und weiterhin in Bewegung. Irgendwann wird sich der Trauf auch hier verändern wie beim Mössinger Erdrutsch. Dann führte der Weg fort vom Trauf in die Wacholderheiden und weiter zur Schlusseinkehr im Nägelehaus um 16.Uhr.

Daten: 22 Personen, 470 Höhnemeter.15,7 km,

Wir hatten ein Superwetter mit phantastischen Ausblicken Richtung Schönbuch und Schwarzwald. Die herbstliche Laubfärbung war schon am Abklingen, aber das Laufen durch raschelndes Laub hat auch was. Eine immer wieder empfehlenswerte Wanderung zu jeder Jahreszeit.