Bergwanderer: Zwischen drei Toren
Freitag, 07. August 2015 bis Sonntag, 09. August 2015
Leitung: Ursula Trunte, 4 Teilnehmer
Die Berge im Tiroler Landstrich Zwischentoren wirken zwischen den prominenten Nachbarn Zugspitze und dem Allgäu zunächst relativ unscheinbar. Die großen grünen Berge mit ihren felsigen Hauben reichen deutlich über die Zweitausendermarke. Die Lage zwischen den Ammergauern und Lechtalern Alpen bietet ein sehr abwechslungsreiches Tourengelände und traumhafte Ausblicke.
Anreise war am Freitag morgen, Wetterprognosen waren sehr gut.
Fahrt nach Berwang. Unser Tagesziel war der tolle Aussichtsgipfel „Thaneller“ mit seinen
2.343 Metern. Dies ist der wohl berühmteste Aussichtsgipfel in der ganzen Region, auch der Wächter der Lechtaler Alpen genannt.Der Gipfel ist sehr markant und erhebt sich als frei stehende Pyramide. Der Blick geht zur Zugspitze, den Lechtalern- und Tannheimer Bergen, dem Plan- und Heiterwanger See.
Der Aufstieg erfolgte zuerst über eine Almwiese, gefolgt von einem Waldstück und später durch Latschenkiefern. Das letzte Stück ging es durch freies Gelände, mit schottrigem Untergrund, zum Gipfel.
Der schweißtreibende Aufstieg hatte sich gelohn, die Aussicht war toll. Diesen Berg kann man nur empfehlen. Auf- und Abstieg: 1.300 Höhenmeter, Dauer 5,50 Stunden
Für Samstag haben wir die Planung auf den Daniel zu steigen, verworfen. Der Daniel ist der höchste Gipfel der Ammergauer Alpen. Dies wäre wieder eine recht lange Tour mit über 6 Stunden geworden und die Wetterprognosen sagten für den Nachmittag Gewitter vorher.
Somit haben wir uns als Tagesziel den Hahnenkamm ausgesucht. Dies ist der letzte Ausläufer der Tannheimer Alpen.
Von Winkl bei Reute ging es duch den schattigen Wald auf die Gehrenalpe. Nach einer Trinkpause führte die Tour über den Alpenrosenweg am Alpenblumengarten vorbei zur Bergstation. Die Gipfelgratwanderung über das Hochjoch, Tiefjoch und Hahnenkamm konnte aufgrund aufziehender Gewitterwolken nicht in Angriff genommen werden. Nach einem kurzen Regenschauer hat der aufkommende Wind die Gewitterfront zum Glück wieder vertrieben.
Aufstieg: 960 Meter, Dauer 4 Stunden
Im Schwimmbad war dann die Erfrischung angesagt.
Sonntags starteten wir direkt vom Quartier in Ehenbichl aus. Der Hausberg mit dem Bollwerk „Ehrenberg“ war unser Ziel. Von der Burgruine Ehrenberg hat man einen Blick auf die andere Talseite zum Fort Claudia. Die beiden Hügel wurden im Jahr 2014 mit der längsten Seilbrücke „Tibet Style, mit 400 Metern verbunden. Auf der Festtung Schloßkopf gibt es einige Infotafeln, wo erklärt wird, wie das ehemalige Festungssystem ausgebaut war.
Nach vierstündiger Wanderung waren wir wieder am Auto und traten den Heimweg an. Am Lechfall in Füssen haben wir einen Zwischenstopp eingelegt und dort die Schlußeinkehr gemacht.
Vielen Dank an die Fahrerin Bettina.
Allen Teilnehmern hat es gut gefallen, es war eine gelungenes, tolles Wanderwochenende.