Jugendgruppe: Anklettern über Ostern im Donautal
2015... Kitty diabolisch im Donautal … JDAV Nagold auf seiner traditionellen Kletterausfahrt an Ostern !
Morgens um Zehn in Deutschland trifft sich eine kleine Gruppe an der blauen Lagune. Der Nebel lichtet sich und die Sonne bricht durch. Wird heute klettern doch noch möglich sein? Die wackeren Recken, elf ihrer Zahl, brechen auf um die Gipfel des Donautals zu erobern. Doch zunächst wird gewartet. Wo bleibt der der Heerführer? Mit leichter Verspätung brechen wir auf Richtung Donautal (Anmerkung des Heerführers: Maßlose Übertreibung!!). Kitty im Gepäck.
1,5 Stunden später erreichen wir unsere Wochenendresidenz. Es muss schnell gehen! Die Sonne lacht und der Fels ruft! Nur kurz die Zimmer beziehen, das Material versorgen und ab an den Stuhlfels. Es sind wieder Premieren dabei. Das erste Mal am Fels. Das erste Mal in einer Mehrseillänge. 14 Recken in sieben verschiedenen Touren stürmen zum Gipfel. Spät Nachmittags nimmt die Anzahl der Seilschaften langsam ab. Nach und nach pilgern wir zurück zum neu renovierten Ebinger Haus um den gemütlichen Teil des Tages einzuleiten. Das Küchenteam tritt in Aktion während die anderen den Tisch decken, ankommen oder einfach nur einen wohl verdienten Apfelsaft öffnen.
Nach dem Essen werden die Rollen für das Mörderspiel verlost. Nun kommt Kittys Moment... Sie ist das diabolische Erkennungszeichen des Mörders! Die Gruppe zittert. Ab jetzt traut sich keiner mehr alleine vor die Tür.
Samstagmorgen. Es regnet. Dreizehn Augenpaare richten sich erwartungsvoll auf den Heerführer. Was machen wir heute? Lassen wir uns das Klettern verregnen? Nach kurzer Rücksprache in der Gruppe und einem stärkenden Frühstück begeben wir uns an den Balinger Kunstfels (Man könnte es auch Kletterhalle nennen). Hier wird geklettert bis die Finger qualmen. Einige begeben sich in schwindelerregende Höhen, während andere lieber am Boden bleiben, doch auch hier bleibt es nicht langweilig. Nicht nur einige lange, 15m, Routen im Bereich 5-7 werden kampflustig gestürmt sondern auch der Boulderbereich ist in Nagolder Hand. Die Motivation treibt auch die Anfänger zu Höchstleistungen an. Während die älteren sich auch einmal einen Kaffee gönnen, klettern die jungen Recken 5 Stunden fast durchgehend. Zum frühen Abend ist die gesamte Mannschaft wieder zurück in der Hütte und schnell ist Kaffee und Kuchen sowie anschließend das Abendessen parat. Wer Sport macht muss auch essen!
„Wie viele Eier brauchen wir?“
„Weiß nicht. Wie viele haben wir denn?“
„Keine Ahnung.... gibt’s schon Kaffee?“
Sonntag starten wir mit Frühstückseiern in den Tag. Die Sonne scheint wieder! Ab an den Aussichtsfels! Neue Seilschaften, neues Glück! In einem Wirrwarr aus Sonne und Schnee erklimmen wir den Gipfel. Oben überrascht uns ein halber Schneesturm. Zum Abseilen ist das Wetter wohl zu schlecht. Schnell geht es zu Fuß zurück nach unten. Und plötzlich scheint die Sonne wieder. Häääää?! Na dann klettern wir halt noch mal. Der „Sonntagsbummel“ (7-) zieht uns voll in seinen Bann. Plötzlich schallt die Stimme des Heerführers nach oben „Zwei Versuche noch und dann kommst du runter! Ich hab Hunger!!“. Na dann...
Es gibt Maultaschen!
Auf ein Mal haben es alle eilig, innerhalb einiger weniger Minuten ist alles gepackt im Auto verstaut und unsere tapferen Recken auf dem Weg zurück zur Burg! Auch dieser Abend war selbstverständlich LEGEN.... warte es kommt gleich …. DÄR. Mitten in der Nacht befahl der Heerführer den zwei der mutigsten, schönsten und klügsten Heldinnen (die grandiose Janina und die fabulose Ronja) Vanillepudding zu zubereiten. Natürlich schmeckte dieser göttlich. So göttlich dass direkt nach Nachschlag gefragt wurde.
Montagmorgen !!! …. Montag ist kein Tag ... Montag ist nur eine helle Nacht!!
… Montagmorgen halb Zehn in Deutschland ….
Montagmorgen treffen sich zwei Recken und versuchen ein Frühstück für 12 verschlafene Kletterer zu richten. Es funktioniert tatsächlich, und eine Viertelstunde später sitzen alle am Tisch und wachen dabei auf!
Während dem gemeinsamen Frühstück mit weichgekochten Eiern, formieren sich Seilschaften und es werden Routen am Stuhlfels und Schreyfels auserkoren.
Die Montagsküchendienstputzfraktion (Janina / Ronja und Chichi), verbleiben in der Hütte räumen auf und spülen ab. Nach Erledigung der Aufgaben klärt die Heldin des Tages Ronja den Mord auf und Chichi der in einer umnachteten Situation einen fatalen Fehler beging und 11 Felder weiterzog!
Nach dem gemeinsamen Kochen und Restessen werden die Fahrzeuge wieder beladen und die viel zu frühe Heimfahrt ins Nagoldtal angetreten.
War richtig schön, der Wetterbericht hat ja noch nie gestimmt! Das Essen und die Abende waren schmackhaft und sehr unterhaltsam.
Auch die nächsten Jahre werden wir immer wieder gerne ins Ebinger Haus und somit auch ins Donautal kommen!
Chichi