WerktagsAktive: Letzte Ostweg-Etappe im Oktober
Die letzte Etappe sollte auch mit 24 Kilometern die längste sein. Eigentlich waren es ja zwei Etappen mit insgesamt 29 Kilometern, aber ich hatte etwas gekürzt. Etwas Bauchweh hatte ich schon, ob wir das auch in der kurzen Zeit schaffen würden, aber-Versuch macht klug, und zur Not konnte man ja auch noch die Bahn 2 Stunden später nehmen. Wir fuhren also wie üblich mit der Bahn ins Kinzigtal nach Haslach. Durch den Ort gingen wir zunächst auf dem ausgeschilderten Hansjakob-Weg, es gab ganz wenige Regentropfen. Dann kam die erste Abkürzung: auf einem kaum erkennbaren Steig, dem Flachenberger Weg, kam der Kreislauf bei dem steilen Anstieg so richtig in Schwung. Am Bannstein waren wir wieder auf ebenerem markiertem Weg, und bald kamen wir aus dem Wald und die Sonne aus dem Nebel heraus. Eine herrliche bunte Herbstlandschaft mit Weitblicken zum Brandenkopf bis zum Rohrhardsberg, besser hätten wir es mit dem Wetter gar nicht treffen können. Die Mittagspause in der warmen Herbstsonne an der Hütte des Modellflugvereins auf dem Flachenberg war mit einer halben Stunde leider viel zu kurz, aber wir mussten ja weiter. Heidburg, Biereck, steiler Anstieg zum höchsten Punkt am Alemanorum und in ständigem Auf und Ab übers Hesseneck zum Fehrenbacher Kreuz zum Abstieg nach Steinach. Dort kamen wir um 17 Uhr an, eine halbe Stunde später als erhofft. Aber das eingespielte Team vom Metzgerei-Gasthof Rose servierte die vorbestellten Speisen schnell, und so konnten wir planmäßig unseren Zug um 18.22 erreichen. 25 Kilometer bei 800 Höhenmetern hatten wir in den Beinen, und so hörte man beim Hinsetzen und Aufstehen bei vielen doch sanfte Stöhngeräusche. Aber wir hatten einen wunderschönen Tag, an den sich die 21 Teilnehmenden sicherlich noch lange erinnern werden. Einige hatten sogar den gesamten Großen Hansjakob-Weg in 5 Etappen mit 102 Kilometern und 3600 Höhenmetern mitgemacht, schöne Erinnerungen haben sich da ins Gedächtnis eingegraben.