Hochtourengruppe: Gran Paradiso 4.061m
Eine Idee wurde geboren an diesem Wochenende. Die Tour auf den Gran Paradiso, auf einen der „Seven Summits der Alpen“ sollte der Auftakt für eine Tourenserie sein die sich über die nächsten Jahre zieht.
Acht Teilnehmer hatten sich zu dieser schönen Tour angemeldet. Der Gran Paradiso gilt als einer der formschönen 4000-er der Alpen. Naben seiner Schönheit besticht er auch durch seine graniose Rundumsicht die man am Gipfel geniessen kann. Kein Berg verwehrt den Ausblick auf das Mont Blanc Gebiet und die Walliser Alpen.
Früh am Freitag Morgen ging es am Treffpunkt „Blaue Lagune“ los. Ziel des heutigen Tages war es die ca. 6 Stunden lange Fahrt und den 700 Höhenmeter Anstieg zur Hütte zu bewältigen. Beides schaffte die Gruppe ohne weitere Probleme und so konnte am Abend auf der Hütte noch eine kleine Lehreinheit in Spaltenbergung stattfinden.
Vom Abendessen und Frühstück gestärkt konnte die Gruppe zu gemütlicher und angenehmer „späten Stunde“ um 6 Uhr Morgens den Gipfelaufstieg antreten. Für Hochtouren eine sehr späte Zeit aber eine, wie sich zeigte, in diesem Falle durchaus gute Startzeit. Über Moränen-Schutthalden und abgeschliffene Granitrücken ging es die ersten 400 Hm Richtung Anseilplatz. Ab hier verblieben noch 800 Hm zu bewältigen. Wie am Vorabend besprochen wurde angeseilt und es ging mit Steigeisen an den Füßen weiter. Bis zu 35 Grad steile, vereiste und verfirnte Passagen führten uns nach insgesamt ca. 6 Stunden auf den felsigen Gipfelaufbau des Gran Paradiso. Die größten Menschenmassen waren schon wesentlich früher da. So konnten wir den Gipfel mit weniger (nicht mit wenig) gemeinsamen Gästen geniessen.
Nach großzügiger Pause ging es wieder hinab Richtung Hütte. Angenehm war, dass die beim Aufstieg vereisten Stellen inzwischen soweit angetaut waren, dass sich eine gut trittige, plastische Masse gebildet hatte. Der Abstieg verlief so angenehmer als gedacht und führte uns sicher wieder zur Hütte.
Am Sonntag blieb uns noch der Abstieg zum Auto und die Heimfahrt. Beides verlief reibungslos. Für einige Teilnehmer war dies der erste 4000er.