WerktagsAktive: Januartour in Wanderschuhen
So schnell der Winter mit Schnee gekommen war, hatte ihn das Tauwetter auch wieder verschwinden lassen. So konnte eine Wanderung im Herzen des Heckengäus stattfinden. Um 11 Uhr trafen sich 23 Wanderer und ein Hund am Hengstetter Hof in Althengstett. Zunächst gab Eckhard eine kurze Erklärung über die Geschichte Althengstetts. Der Ortsteil Neuhengstett wurde 1700 von den Waldensern gegründet, protestantische Glaubensflüchtlinge aus dem Savoyen. Daran erinnern noch heute viele französisch klingende Namen in der Gegend.
Über den Alten Ostelsheimer Weg und die Alte Ochsenstraße gelangten wir auf teilweise schönen schmalen Wanderwegen zum Predigtplatz und dann zur stillgelegten Bahnstrecke der ehemaligen Württembergischen Landesbahn. Dort soll zur Wiederinbetriebnahme der Hermann-Hesse-Bahn der Haksbergtunnel gebaut werden. Entlang der Bahnstrecke erreichten wir Dätzingen. Am Dorfbrunnen am ehemaligen Malteserschloss stärkten wir uns bei der verdienten Mittagsrast.
Wir verließen Dätzingen in Richtung Würmtal und gingen auf dem Würmtal-Radweg in Richtung Aidlingen. Am Würmtalhof überquerten wir die Würm und stiegen durch Lehenweiler auf ins Naturschutzgebiet Venusberg. Dort waren noch die Überreste einer Funknavigationsanlage der Luftwaffe vom Ende des 2. Weitkrieges zu sehen. Das Drehfunkfeuer wurde allerdings wegen Kriegsende nie in Betrieb genommen. Auch einige Kunstobjekte der Ausstellung „EigenArt“ von 2002 des Landkreises Böblingen konnten noch bestaunt werden. Durch die typische Heckengäulandschaft mit Schlehenhecken, Wacholderbüschen und Magerwiesen erreichten wir den Rastplatz „Drei Buchen“ und auf aussichtreichem Weg den Hengstetter Hof nach 22,6 Kilometern um kurz vor fünf. Dort wurden wir bei der Schlusseinkehr sehr gut versorgt.