WerktagsAktive: Neckarweg die Dritte
Da uns die Schlusseinkehr in Rottweil nach der zweiten Neckarweg-Etappe so gut gefallen hatte, machten wir die dritte Etappe neckaraufwärts von Epfendorf nach Rottweil in den Brauereigasthof Pflug. Von Wildberg/Nagold mit der Bahn nach Horb, umsteigen und weiter nach Oberndorf, in den Linienbus nach Epfendorf, und die Wanderung begann. Über den Neckar führte uns der Weg aufwärts zum Mündungsblick der Schlichem. Am Sportplatz vorbei nahmen wir nicht den zugewachsenen Wanderweg, sondern gingen zunächst die Straße aufwärts. Dann begann der fußfreundliche Wanderweg, bevor wir kurz vor Talhausen auf den glücklicherweise wenig befahrenen Neckarradweg weiterliefen. Nach der Mittagspause auf einem Grillplatz bei der Rosenhütte in Talhausen ging es gestärkt weiter, dann über eine gedeckte Holzbrücke an der Ruine Hohenstein abwärts zur Bahnlinie. Auf schmalem Pfad unterquerten wir die Autobahnbrücke (Neckarburg) und erreichten das Wasserwerk bei der Ruine Neckarburg. Dort tranken wir, kühlten uns ab, und Cornelia wusch unfreiwillig Teile ihrer Kleidung. Unterhalb der Ruine Neckarburg überquerten wir wieder auf einer überdachten Holzbrücke den Neckar und folgten ihm auf schönem schattigem Pfad. Wir unterquerten die Neckarbrücke der B27, kamen an der „Schießanlage Pulverloch der Historischen Bürgerwehr Rottweil e. B.) vorbei und sahen den ThyssenKrupp-Testturm ganz aus der Nähe. Der Kran ließ gerade von dem 246m hohen Turm eine große Materialkiste ab. Immer am Neckar entlang erreichten wir am Walzenwehr den Gewerbepark Neckartal.
Er befindet sich in einer Neckarschleife auf dem ehemaligen Gelände einer ehemaligen Pulverfabrik, wo in den beiden Weltkriegen von bis zu 2000 Arbeitern und Arbeiterinnen einen Großteil des Schießpulvers der deutschen Armee produziert wurde. Den Reiz des unter Denkmalschutz stehenden Geländes machen die modern sanierten Produktionsgebäude aus dem vergangenen Jahrhundert aus. In den Gebäuden haben sich neue Betriebe angesiedelt.
Die vielen interessanten Infotafeln zogen uns so in den Bann, dass wir uns sputen mussten, um pünktlich um 17 Uhr unseren Gasthof Pflug zu erreichen. Beim zwei Kilometer langen Marsch durch die Stadt blieb leider keine Zeit für ein angekündigtes Eis. Doch bei kühlen Getränken und gutes Essen wurden wir für die Anstrengungen des Tages belohnt, bevor wir den halbstündigen „Verdauungsspaziergang“ zum Bahnhof antreten mussten.
Es war ein wunderschöner Tag für die 22 Teilnehmenden, die mit 22,5 km bei 440 Höhenmetern im Aufstieg und 380m im Abstieg bei dem sommerlichen Wetter auch einiges für die körperliche Fitness getan haben.