Die zweite Etappe des Neckarwegs ist nur 8km lang, führt von Deißlingen aus ins Eschachtal und trifft dann erst in Bühlingen wieder auf den Neckar. Deshalb hatten wir unsere Wanderung abgeändert und gingen von Horgen aus eschachabwärts – eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte.

Wir fuhren mit der Bahn nach Rottweil, gingen in 20min in die Altstadt und fuhren von dort mit dem Bus zum Ortsteil Hausen. Ab da folgten wir auf der Höhe mit Blick auf die Alb (und Autobahn-Stau) der Ausschilderung „Querweg Lahr-Rottweil“ nach Horgen zur Eschach in ein wunderschönes naturbelassenes Tal mit Wiesen, Wald, steilen Muschelkalk-Wänden und Wacholderheiden. Abwechslungsreiche schöne Pfade führten mal direkt am Fluss entlang, dann wieder aufwärts wie zur Ruine Wildenstein. Im Bachbett überraschten uns große weiße Blütenfelder des „Flutenden Wasserhahnenfußes“, der Wasserpflanze des Jahres 2016. Am Eckhof gelangten wir wieder auf den ausgeschilderten Neckarweg und legten eine halbstündige Trinkpause ein. Es folgte ein kurzer heftiger Anstieg auf die Wacholderheiden, dann führte der Pfad - teilweise an steilem Hang entlang - nach Bühlingen. In den Parkanlagen der Klosteranlage Rottenmünster – heute psychiatrische Klinik Vinzenz von Paul Hospital – gelangten wir erstmals an den Neckar und erreichten bald den Brauereigasthof Pflug. Nach der hervorragenden Schlusseinkehr folgte noch ein kurzer „Verdauungsspaziergang“ zum Rottweiler Bahnhof.

Zur Statistik: 30 Personen, insgesamt 19,4 km 370m Anstieg und 430m Abstieg