Auch in diesem Jahr war die Teilnahme an der Aktion Schutzwald wieder ein voller Erfolg. Unser Vorarbeiter Sepp holte uns am Bahnhof in Klais bei Mittenwald ab und brachte uns zu unserer Unterkunft, der Wagenbrücharbeiterhütte. Wir waren allerdings nicht die einzigen Gäste in der Hütte: Am dritten Morgen zeigte sich ein weiterer Mitbewohner, der schon eine Gebäckdose heruntergeworfen und alles angeknabbert hatte: ein Siebenschläfer. Er wurde immer zutraulicher, ließ auch mit sich reden, befolgte unsere Anweisungen aber nicht und machte sich auch an den aufgehängten Stoffbeutel mit den Brotvorräten heran.

Unser Arbeitseinsatz bestand im Anlegen eines Steiges in steilem, gefährlichem Gelände am Dammkar oberhalb der Kaserne in Mittenwald und im Freischneiden von Wegen mit Motorsäge und Astscheren. Die Arbeit in steilem Gelände wurde war sehr anstrengend, gesichert waren wir durch ein Seil unmittelbar vor dem senkrechten Abbruch.

Abends wurde gemeinsam exquisite Menüs gekocht, wie immer auch einmal Linsen mit Spätzle.

Die Woche bestand aber nicht nur aus harter Arbeit. Sepp zeigte uns einiges von der Flora und Fauna der Gegend und fuhr uns zu einigen Schmankerl von Karwendel und Wetterstein. Da war das idyllische Tal mit Schloss Elmau vor der weißen Wetterstein-Wand, wo in 2015 der G7-Gipfel stattgefunden hatte. Da gab es wunderschön gelegene Seen oder auch die Eder-Kanzel mit Blick in die Täler von Leutasch, Ferchenbach und Isar. 

Für 2018 werden wir uns um ein Projekt mit Pflanzung und Biotopflege bewerben, da die schwere Arbeit mit Hacke für die Frauen nicht unbedingt geeignet war.