Behelfsmäßige Bergrettung im Donautal
Ist das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen oder hängt der Kletterer verletzt im Gurt, so ist guter Rat teuer und Wissen um Bergrettung und erste Hilfe plötzlich ungemein wertvoll.
Neben Unfallprävention durch umsichtiges Verhalten während einer Wanderung oder gar alpinen Tour bietet ein grundlegendes Repertoire an Techniken und Kniffen für den Ernstfall zusätzliche Sicherheit und kann in der zu überbrückenden Zeit bis zum Eintreffen professioneller Hilfe Leben retten. Unter Leitung von Markus Kehle hatten wir am 13. und 14. Mai in und um Hausen im Donautal ein Lehrgangswochenende mit Inhalten von Personenabtransport im steilen Gelände über den Aufbau unterstützender Flaschenzüge bis zur Diagnose und Behandlung verschiedener Erschöpfungssymptome. Mit Stefan Katz und Sven Rahlfs als Co-Ausbildern fügte sich das Wochenende so als sinnvolle Ergänzung in den zweijährigen Turnus der etablierten Spaltenbergungsübung an der Gipfelwechte des Feldbergs.
Am Samstag gelang einigen Teilnehmern bei schönstem Sonnenschein nach absolvierter Pflicht am Ebinger Haus noch die Kür im Durchstieg der ein oder anderen Kletterroute, während der Sonntag nach plötzlichem Gewittereinbruch schon früher als ursprünglich angedacht sein gemütliches Ende beim Vesper am Minigolfplatz fand. Der zweite Teil mit umfassenderen Maßnahmen zur behelfsmäßigen Behandlung ernsterer Verletzungen findet nach Bekanntgabe des Termins im Raum Nagold statt.