Renchtalsteig 1.Etappe von Bottenau nach Oppenau
Nachdem der erste Termin am 7. Mai wegen Regen abgesagt werden musste, hatten sich nun am 11. Juni zwanzig Unentwegte bei schweißtreibenden 30°C auf die erste Etappe des Renchtalsteiges gemacht. Um 8:00 Uhr traf man sich am Parkplatz in Nagold und verteilte alle Wanderer auf fünf Fahrzeuge. Über Freudenstadt, Kniebis und die Oppenauer Steige fuhren wir bis Bottenau.
Vom Bottenauer Rathaus starteten wir die 22,8 km-Etappe, bei zu erklimmenden 812 Höhenmetern.
Nach einem kurzen Anstieg machten wir Halt an der Wallfahrtskapelle St. Wendel.
Danach geht es weiter leicht bergauf im angenehmen Schatten des Waldes, bis wir vom “Münsterblick“ einen schönen Ausblick ins Rheintal und natürlich auf das “Straßburger Münster“ auf uns einwirken ließen. Nach der dortigen Schutzhütte ging es weiter durch herrliche Weinberge bis zum “Fichtenbuckel“ und “Rohrenbacher Eck“. An einer kleinen Hütte hatte uns Ursula auf einen kleinen Umtrunk eingeladen. Danach überschritten wir den “Hochrank“ und gelangten zum “Schwarzen Kreuz“. Weiter ging es am “Stollenwald“ vorbei und über das “Ilental“ zum “Schloß Staufenberg“, welches wir nach ca. 4,5 km erreichten. Hier haben wir eine halbe Stunde Rast eingelegt. Mann konnte auf der schönen Terrasse etwas essen und auch den passenden Wein dazu verkosten. Oder in der “Chocolaterie“ ganz einfach passend zur Hitze ein leckeres Eis genießen. Hier waren doch sehr außergewöhnliche, aber leckere Sorten im Angebot. Auch von hier gab es einen tollen Ausblick auf die Weinberge und die Rheinebene.
Um 12:00 Uhr ging es weiter leicht ansteigend bis zur “Brandstetter Kapelle“. In der Folge vorbei an der “Stürzelbacher Höhe“ und “Hummelswald“. Danach ging es steiler weiter bis zur “Bildeiche“, hier zeigte sich der Ausblick auf Oberkirch, sowie das mittlere Renchtal bis zum Schliffkopf. Im Schatten der Bildeichschutzhütte haben wir unsere ersehnte Brotzeit gemacht und die Reserven neu aufgeladen. Über den “Schönwasen“ und die “Krebsenbacher Höhe“ gelangten wir zum “Ofenloch“, hier konnten wir uns am Brunnen etwas erfrischen. Ab hier ging es schon mehr zur Sache, der steile Aufstieg zum Mosskopf. Vorbei am “Michelsbrunnen“ ging es weiter konstant steil bergauf, immer unterbrochen von schönen Sichtweisen ins Rheintal. Über den “Steinweg“ mussten wir nochmals kurz die letzten Kräfte mobilisieren, um den Mooskopf mit seinem gleichnamigen Turm zu erklimmen. Hier haben wir auch den höchsten Punkt unserer Tour mit 871 m ü.N.N nach ca.15 km erreicht. Die meisten ließen es sich nicht nehmen um auch noch die Aussichtsplattform über die enge Wendeltreppe zu besteigen. Von hier oben schweifte der Blick über den Nord- und Südschwarzwald, sowie die Schwäbische Alb, Kinzigtal und den Vogesen. Nach einer halben Stunde Trinkpause im Schatten des Turmes ging es von hier fast nur noch 8 km bergab. Über das “Moosturmwegle“ und die “Edelmannskopfhalde“, sowie den “Sandbühl“ runter bis zum Höhenhotel “Kalikutt“. Hier haben sich ein paar Wanderer die viel gepriesene “Schwarzwälder Kirschtorte“ zu Gemüte geführt, welche aber zwischenzeitlich auch mehr als verdient war. Anschließend weiter bis zur Abzweigung am “Börsgritt“, wo es weiter ging Richtung “Lehwaldsbrunnen“. Über eine kleine Holzbrücke querten wir das “Kuhbächle“ und weiter leicht ansteigend vorbei am “Lehwaldweiher“. Nochmals eine etwas größere Steigung nach “Guckinsdorf“ und weiter zum Schlußabstieg hinunter zu den “Hugenhöfe“. Planmäßig sind wir um 18:00 Uhr im Gasthof “Rebholz“ in Oppenau eingetroffen und haben hier unseren gemeinschaftlichen Tourenabschluss bei leckerem Essen genossen. Diese Tour wurde von Ursula Trunte mit viel Engagement geplant und mit viel Elan auch von ihr durchgeführt. Im nächsten Jahr steht die 2.Etappe des Renchtalsteiges von Oppenau nach Bad Peterstal an. Mit 16,5 km und 793 Höhenmeter vielleicht nicht ganz so anstrengend wie die erste. Obwohl heuer eher die schwühlheiße Witterung das vorrangige Problem war, als die (lange) wunderbare Strecke. Aber in Oppenau gibt es ja nicht nur Wein, sondern auch ein oder zwei Bierchen, um den großen Durst zu löschen ...