WerktagsAktive im August am „AugenBlick“ Holzbronn
August ist Ferienzeit. In den Ferien baut die Bahn, da gibt´s dann SEV (Schienenersatzverkehr), deshalb war als Ersatzprogramm eine Rundwanderung bei Holzbronn angesagt.
Treff war um 11 Uhr am Krabba-Nescht. Von dort gingen wir zunächst am Friedhof vorbei Richtung Gültlingen, wo wir vom Revierförster Lutz Endres empfangen wurden. Er führte uns in einem 1½-stündigen sehr informativen Rundgang kreuz und quer durch die „Fremdländer“, wo vor 60 Jahren viele –hauptsächlich nordamerikanische– Bäume angepflanzt worden waren, von denen die meisten allerdings nicht überlebt haben. Wir bekamen die Gründe dafür erklärt, auch viele Informationen über die heutige Waldwirtschaft. Als nicht übersehbares „Denkmal“ dieser Pflanzversuche sah man neben einem 80 Jahre alten riesigen Mammutbaum auch sehr viele Thuia plicata, denen das Klima hier anscheinend gefällt.
Nach eine kurzen Mittagrast auf gefällten Tuja-Stämmen begann die „richtige“ Wanderung, zunächst zum Holzbronner Augenblick. Kurz genossen wir die grandiose Aussicht auf die gegenüberliegende Seite des Nagoldtals, bevor wir dem Gäurandweg bis zum Baiersbach folgten. Er führt normalerweise nicht viel Wasser, deshalb haben sich im Bachbett bemooste Sinterterassen gebildet. Am und im Bachbett abwärts gelangten wir ins Nagoldtal und stiegen auf zur Ruine Waldeck. Eckhart gab uns in gewohnter kurzweiliger Weise etwas von seinem Wissen über die Burg preis, dann gingen wir über den Bergsporn an den Boulderfelsen weiter zu „Geigerles Lotterbett“. Dort soll der Sage nach ein Musikant die Damen der Umgebung mit seiner Musik bezirzt haben.
Auf breitem Weg gelangten wir dann nach Seitzental, überquerten die Nagold und die Bahnlinie und stiegen durch und entlang der Xanderklinge wieder aufwärts nach Holzbronn. Der alpine Aufstieg in der engen Schlucht war nicht nur für die Kinder ein tolles Erlebnis.
Nach 18,2 km und 470 Höhenmetern kamen wir gegen 17.30 –etwas verspätet– wieder an den Autos an und belohnten uns bei Speis und Trank für den anspruchsvollen, aber wunderschönen Tag.