WerktagsAktive in Enzklösterle
Die Februarwanderung fand bei arktischen Temperaturen statt, 12 Grad minus zeigte das Kfz-Thermometer beim Start am Kurmittelhaus in Enzklösterle an. Wir hatten uns den Wanderweg „Alte Waldgewerbe im Enztal“ vorgenommen, und gelangten dick eingemummt zunächst zur Rußhütte. Hier wurde noch bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch Verschwelen von harzreichen Holzteilen Kienruß für die Herstellung schwarzer Färbemittel hergestellt. Das nächste Ziel war die Ahornsgrundhütte, wo wir in der herrlichen Sonne unser Mittagsvesper einnahmen. Dort konnten wir uns einen Wieden- und einen Salbenofen anschauen. Durch herrlichen Pulverschnee führte der Weg zum Rombachhof. Dort wurden in den letzten Kriegstagen 10 Menschen bestialisch ermordet, einem 4 Monate alten Baby wurde damals mit einem Gewehrkolben der Schädel eingeschlagen.
Das letzte Stück bis zum höchsten Punkt an der Holoh-Loipe hatte es dann in sich: ziemlich tiefer unberührter Schnee und umgestürzte Bäume erforderten viel Kraft. Von dort an ging´s bergab. Kurze Trinkpause mit Gruppenfoto an der Viereichen-Hütte, und dann auf mehr oder weniger gespurten Wegen am Rotwildgehege vorbei zum Ausgangspunkt zurück. Zum Abschluss des gelungenen Tages kehrten wir um 16 Uhr im „Grünen Baum“ in Aichelberg ein.
15 Teilnehmende, 14,6 Kilometer, 410 Höhenmeter, Gesamtzeit 4 ½ Stunden
Ein wunderschöner sonniger Tag, an dem man die Kälte nur selten spürte, wenn uns der kalte Ostwind traf.