Politik und Schneeschuhtouren haben etwas gemeinsam: Programm und Ausführung sind oft sehr unterschiedlich. Der Grund für diese Unterschiede bei Schneeschuh-Aktivitäten ist in der Regel Schnee beziehungsweise Nicht-Schnee.

Wetterbedingt und wegen „Mehr-Schnee“ hatte Ursel kurzfristig umdisponiert: auf den ausgewiesenen Schneeschuhpfad am Ruhestein. Kurz nach neun fuhren wir ab Nagold und hatten so noch einen guten Parkplatz beim Nationalparkzentrum Ruhestein. Nach Überquerung der B500 legten wir die Schneeschuhe an und gingen auf markiertem Weg auf festem Schnee durch den Wald windgeschützt Richtung Kernhof zum Bosensteiner Eck. Dabei mussten wir zahlreiche umgefallene Bäume über- und untersteigen oder umgehen. Vom Bosensteiner Eck machten wir einen Abstecher zum Brennet Schrofen mit Schutzhütte. Dort stärkten wir uns am mitgebrachten Vesper und genossen anschließend vom davorliegenden Aussichtsfelsen die Ausblicke über Ottenhöfen und den Karlsruher Grat ins Rheintal. Auf aussichtsreichem Weg, teils mit abgebrochenen Ästen und umgebogenem Birken gelangten wir nach 8,7 km wieder zum Parkplatz. Die Rückfahrt unterbrachen wir zur Schlusseinkehr in Obertal beim Wirtshaus zur Sieberei, für kommende Ausfahrten sehr zu empfehlen.

Gute Entscheidung von Ursel. Wir hatten ausreichend Schnee, Wetter entgegen der Vorhersage sogar teilweise mit blauem Himmel und tollen Aussichten. Beeindruckt waren wir von den vielen Schneebruchschäden der vergangenen Wochen.