Radeln im Murgtal
Wetterbedingt wurde das geplante Donnerstages-Radeln des Alpenvereins Calw und Nagold um zwei Tage verlegt auf Samstag den 18.7.2020. Und die Verschiebung hat sich gelohnt. Bei allerschönstem Sommerwetter mit weiß-blauen Himmel konnte die Schwarzwaldrunde genossen werden..
16 Teilnehmer trafen sich am Bahnhof in Huzenbach im Murgtal. Von hier aus ging die Rundtour durch das mittlere (Badische-) Murgtal zwischen Huzenbach und Gernsbach. Die abwechslungsreiche Landschaft zeigte sich immer wieder idyllisch wie eine Modelleisenbahnlandschaft. Der Tourenführer Roland Kling erläuterte immer wieder historisch interessante Hintergründe. So zum Beispiel beim Überqueren der ehemals Badisch- / Württembergischen Grenze welche an der Strecke durch einen alten Grenzstein mit den beiden eingemeißelten Wappen ersichtlich ist. Granitfelsen entlang der Strecke zeigten, dass sich hier die Murg in den Sandstein des Schwarzwaldes tief bis in den Granit eingegraben hat. Das Wasserkraftwerk (Rudolf-Fettweis-Werk) der Schwarzenbach-Talsperre zeigt hier, wie schon seit fast 100 Jahren absolut umweltfreundlich Strom gewonnen wird. In Forbach wurde die beeindruckende, historische überdachte Holzbrücke der Murg überquert. Durch das idyllische Sersbachtäle führte die Tour hinauf nach Bermersbach. Von hier konnte man eine herrliche Panorama-Aussicht über das mittlere Murgtal genießen. In rasanter Abfahrt ging es hinunter nach Au im Murgtal. Von hier aus führte die Tour auf der östlichen Murgtalseite durch Langenbrand und Gausbach wieder das Murgtal aufwärts. Durch das Schwarzwald-typische Sasbachtal mit den vielen Heuhütten führte die Tour hinauf zu dem wunderschön gelegenen 122 Jahre alten Forsthaus von St. Anton. Dann ging es in Halbhöhenlage lange durch den großen Murgschifferschaftswald. Der Name des noch heute genossenschaftlichen Privatwaldes geht auf die Zeit der Flößerei zurück. In Schwarzenberg gab es die obligatorische Schlusseinkehr. Von der Terrasse des Panoramastüble konnte man nochmals ausgiebig die schöne Schwarzwald-Landschaft genießen. Nach 55 km mit 1.000 Höhenmeten war danach bald wieder der Ausgangspunkt erreicht.
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