Für den August nahmen wir uns eine ganztägige Unternehmung vor: Eine ausgiebige Erkundung des neuen Nationalpark-Zentrums am Ruhestein, und anschließend eine kleine Wanderung mit einem Ranger.

Natürlich wollten wir die Angebote des ÖPNV nutzen. Eigentlich … Aber nach den Erfahrungen im Juli, mit dem maßlos verspäteten Zug von Hochdorf nach Freudenstadt und dadurch dem Verpassen des stündlich verkehrenden Busses um wenige Minuten, entschieden wir zunächst, eben doch mit Autos bis FDS zu fahren. Wir hatten, als Gruppe, fest zugeteilte Termine für das Zentrum und für den  Ranger, deshalb mussten wir auf jeden Fall den vorgesehenen Bus bekommen. Und dann entschieden Einige, nun gleich ganz bis zum Ruhestein ihr Auto zu nehmen. Unser viel angepriesener ÖPNV!

Der Tag war dann aber ein voller Erfolg. Die Ausstellung im Zentrum, mit all ihren Exponaten, ihren interaktiven Angeboten und ihrer fundierten Vermittlung von Wissen, ist beeindruckend. Die eingeplanten eineinhalb Stunden reichten Vielen von uns letztlich nicht aus, um das Angebot wirklich auszuschöpfen. Nach einer kurzen Vesperpause trafen wir unseren Ranger. Auf einer knapp 6 km langen Rundwanderung erklärte und demonstrierte er uns anschaulich das Konzept des Nationalparks mit seinen drei „Zonen“ der Entwicklung und der vertieften Erforschung der Natur, wenn man sie sich selber überlässt. Ausführlich ging er auf unsere Fragen ein, und testete auch unser eigenes Vorwissen. Man konnte tatsächlich noch einiges Neues lernen. Zur Abrundung dieses interessanten Tages kehrten wir noch in der Ruhestein-Schänke ein, ehe wir wieder in den Bus nach FDS bzw. in die Autos stiegen. Eine lohnende Aktion!

Irmela Kühn