Nach mehrmaligen Versuchen ist es dieses Jahr endlich gelungen, die Einladung vom Mountaineering Association Jesenice einzulösen. Nach einer weitgehend staufreien Anreise bei leicht verschlechtertem Wetter wurden wir am Dom Pristava von Aljosa Znidar herzlich empfangen und zu unserem schön gelegenen Ferienhaus begleitet.

Der 1. Präsident, Ivo Scavnicar und seine Familie ließen es sich nicht nehmen, die Nagolder Gruppe zur ersten Tour abzuholen und zu führen. Bei Dauerregen und Graupelschauer stiegen wir auf die ca. 1600 m hoch gelegene Golica Hütte. Die Route führte uns über den Bärensattel. Dank des Kachelofens waren am nächsten Morgen alle Kleider getrocknet und der Golica-Gipfel mit seinen 1834 m, konnte erklommen werden. Die Hänge waren von schneeweiß blühenden Narzissen übersäht und verleiteten zu manch schönem Foto. Auf dem Gipfel hatten wir faszinierende Ausblicke auf die Julischen Alpen mit Triglav und auf der Alpennordseite das Großglocknergebiet. Nach anspruchsvollem Abstieg über die Koca na Golici nach Planina pod Golici empfing uns Aljosa mit zwei Mitarbeiterinnen des Tourismusbüros (Nena und Pia). Nach einem Besuch des Grabes des bekannten slowenischen Alpinisten, Joza Cor, wurde ein weiterer Stopp bei einer Miniaturkünstlerlandschaft eingelegt. Es wurden hier verschiedene Alpenregionen mit viel Liebe zum Detail dargestellt u.a. Triglav, Matterhorn, 3 Zinnen, Bled. Beeindruckend waren auch die nachgebildeten Schanzen der 4 Schanzen-Tournee. Nach Ablauf der offiziellen 4-Schanzentournee startet in Planina pod Golico der Miniaturwettbewerb. Zur Auswahl stehen über 200 männlich und weiblich verblüffend ähnlich nachgebildete Sportler.

Über die alte Erz-Strasse, der auch Teil des Juliana Trail ist, wanderten wir unserem Tagesziel Jesenice zu. Hierbei wurden uns viele interessante Informationen zu diesem ehemaligen Eisenerzabbaugebiet mitgeteilt. In der Stadt erwarteten uns der 1. und 2. Präsident des Mountaineering Assoctiation.

Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Abendessen mit Bürgermeister Blaz Racic, seiner Frau Magda, den Vertreterinnen des Touristenbüros, sowie den beiden Präsidenten im Dom Pristava abgerundet.

Als persönliches Geschenk erhielt jeder Teilnehmer der Nagolder Wandergruppe eine Präsenttasche.

Am folgenden Tag zeigte uns Aljosa und seine Frau die eindrucksvolle Pokljuka Klamm mit steilen Felswänden, Klippen, Holzstegen, finsteren Felsabschnitte und üppiger grüner Vegetation. Zum Abschluss ging es noch nach Bled. Nach Umrundung des Sees und einem erfrischenden Bad im See gab es noch die traditionelle Cremeschnitte.

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von der Nagolder Partnerstadt Jesenice, in der wir so herzlich empfangen und betreut wurden.

Über Kranjska Gora und den Vrsicpass, erreichten wir den Startpunkt zu unserer Ganztagestour im Socatal, von der Quelle bis nach Bovec. Die beeindruckende Siphonquelle mit tiefblauem Auge wurde über eine kleine Kletterei erreicht. Die Wegstrecke über 23 km war sehr abwechslungsreich. Der Soca-Wanderweg führte über einige Hängebrücken und an manchen Stellen war die Schlucht weniger als 2 Meter breit und grub sich über 15 m tief durch die Felsen.

Die letzten Tage wurden an der Küste verbracht. Die malerischen Küstenstädtchen Izola und Piran sind mit einem herrlichen Klippenweg verbunden, der teilweise auch durch Olivenhaine führt. Am Meer entlang luden viele Badestrände zum Baden ein.

Die Vielfalt Sloweniens hat uns tief beeindruckt, wir freuen uns auf ein Wiedersehen.