Die Juliwanderung musste wegen der sich ständig wechselnden Änderungen im Bahnverkehr geändert werden. Aber auch die neue Wanderung blieb vom Bahnabenteuer nicht verschont.

Als Ersatzwanderung kannte Roland eine Tour  „Vom Nagoldtal ins Enztal“. Kurz nach 11 kamen alle 27 Teilnehmer mit der Nagoldtalbahn (9-Euro-Ticket) in Unterreichenbach an. Bei angenehmen Temperaturen ließ der Anstieg von fast 300 Hm trotzdem den Schweiß fließen. Der Weiterweg auf teilweise aussichtsreichen Wegen an Grunbach vorbei zur Rosemarie-Müller-Hütte war dann sehr angenehm. Dort war bei schöner Aussicht über Pforzheim hinweg eine ausgedehnte Mittagspause angesagt. Über einen bequemen Grenzweg Baden-Württemberg mit vielen Grenzsteinen gelangten wir in einer halben Stunde zur Büchelbronner Höhe mit dem 25m hohen filigranen Aussichtsturm. Von oben hatten wir eine großartige Rundumsicht von der Pfalz bis in den Kraichgau. Dann folgten rustikale Wege: abwärts durchs Engelsbachtal ins Grösseltal, wieder steil aufwärts am „Steinbeißer-Kopf“ vorbei auf den Sägkopf mit der Felsgruppe „Angelstein“ und der Enzblick-Hütte. Von dort an ging´s auf breiten Wegen abwärts, zeitbedingt direkt zum Bahnhof Neuenbürg-Süd 16.35. Am Kiosk konnten wir uns mit Eis und Getränken etwas von der schönen Wanderung erholen, und das Abenteuer Bahnfahrt begann.

Die Bahnsteiganzeige informierte über eine Stellwerkstörung. Die Bahn-App informierte, dass unser Zug um 16.55 ausfällt. Alternativ fanden wir eine Busverbindung Richtung Pforzheim nach 18 Uhr. Und waren ziemlich ratlos. Plötzlich sah jemand den Zug kommen, wir packten schnell unsere Rucksäcke zusammen und gelangten mit Verspätung zum Umstieg nach Brötzingen. So gelangten wir –wenn auch verspätet- zu unserer Nagoldtalbahn. Einige unterbrachen die Heimfahrt in Calw zur Schlusseinkehr im „Schönbuchbräu“, die anderen fuhren direkt heim.

Daten: 27 Teilnehmer, 14 Kilometer, 600 Höhenmeter, Gesamt-Wanderzeit 5 ¼ Std.

Eine schöne Wanderung auf überwiegend naturbelassenen Wegen mit weiten Aussichten bei nicht zu heißem Sommerwetter und Bahnabenteuer zum Abschluss – es hat Alles gepasst!