Familiengruppe: Leichte Klettersteige und Berggipfel in den Bayrischen Voralpen
Für drei Tage ging es vom 01. bis 04.09.2023 für zwei Familien der Familiengruppe (insgesamt vier Erwachsenen und vier Kinder im Alter zwischen 9 und 13 Jahre) nach Oberammergau. Stützpunkt war hier die modernisierte Jugendherberge.
Nach einem ersten Kennenlernen am Freitagabend wurden spielerisch die Grundtechniken beim Sichern in Klettersteigen eingeübt. Sowohl die Kinder als auch die Eltern mussten dazu einen Übungsparcours entlanglaufen.
Am nächsten Tag ging es zum Ettaler Mandl (1.633m). Vom Ausgangspunkt Ettal ging es bei bestem Wetter zunächst steil einem Bergpfad nach oben. Die Vorfreude und Aufregung haben die Kinder mit hohem Tempo nach oben getrieben. Nur das letzte Stück zum Gipfel ist als kurzer Klettersteig (Schwierigkeit A/B) angelegt. Gerade richtig, um dort die ersten Erfahrungen zu machen. Nach einer Rast und dem Anlegen der Klettersteigausrüstung meisterten die jungen Klettersteiggeher problemlos diesen Gipfel und konnten die schöne Aussicht über das Voralpenland genießen.
Der Rückweg führte über das Laberhaus zurück nach Oberammergau. Vorteil hier und auch bei den anderen Touren war die Anreise zum Berg mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Dadurch mussten wir nicht zum Ausgangspunkt zurückgehen.
Der Abschluss dieser ersten Tour war das erfrischende Bad in der Ammer vor der Jugendherberge.
Sonntags war zunächst der Brunnenkopf (1.718 m) als Ziel angesetzt. Startpunkt war hier das Schloss Linderhof im Graswangtal. Mit schönen Blicken auf das Schloss zog sich der gut ausgebaute Weg nach oben. Glücklicherweise waren Wanderer mit einem jungen Hund unterwegs. Kinder und Hund haben sich diesen ausgetretenen Weg spielerisch bis zum Brunnenkopfhaus gejagt. Die letzten Meter zum Gipfel waren auch hier drahtseilversichert und leicht ausgesetzt.
Nachdem wir recht zügig unterwegs waren, konnten wir spontan die ursprüngliche Tour abändern. Anstelle eines direkten Abstiegs zum Ausgangsort zogen wir auf die gegenüberliegende Seite der Ammergauer Berge zum Pürschlinghaus (August-Schuster-Haus). Von dort ging es nach kurzer Rast zur Bergstation des Alpin Coaster am Kolbensattel. Zur Belohnung eines langen Bergtags konnten wir dadurch den Abstieg beschleunigen und pünktlich zum Abendessen in der Jugendherberge erscheinen.
Am Abreisetag fuhren wir zum Tegelberg bei Füssen. Hier gibt es den Klettersteiglehrpfad „Gelbe Wand“ (Schwierigkeit A/B). Der Zustieg führte hier zunächst entlang einer steilen Bergstraße.
Zu Beginn des Steigs gibt es hier eine Drahtseilbrücke. Diese musste auch gleich ausprobiert werden. Nach diesem Highlight ging es gut gesichert in knapp zwei Stunden bis zum Tegelberghaus (1.707 m). Bei der Rast dort konnten wir die vielen Gleitschirmflieger beim Starten beobachten. Über den normalen Bergweg ging es zurück zum Parkplatz.
Schon waren die drei Tage mit vielen schönen Bergerlebnissen vorbei und wir konnten entspannt die Heimreise antreten.