WerktagsAktive auf Wochenwanderung mit dem Deutschland-Ticket
m Tag der Arbeit starteten wir zu unserer Wanderwoche im Hunsrück. Hannelore fuhr mit dem Wohnmobil und hatte unsere Koffer eingepackt. Wir fuhren mit dem Zug halb neun ab Nagold über Pforzheim mit problemlosen Umstiegen in Karlsruhe und Mainz nach Koblenz. Die Scanner der Kontrolleure konnten teilweise unsere Tickets noch nicht überprüfen, aber auch das war problemlos. Wir taten uns schwer, die Bushaltestelle außerhalb des Bahnhofs in Koblenz zu finden. Doch auch das klappte, und wir konnten um kurz vor drei den Expresss-Bus am Marktplatz in Kastellaun verlassen, dreißig Meter von unserem sehr guten Hotel „Altes Stadttor“. Kaffee-Pause, Gang durch die Stadt zur Burg, Zimmerbezug, Abendessen – und dann kam Hannelore mit unseren Koffern.
Am Dienstag lernten wir die Hunsrücklandschaft mit den schiefergedeckten Häusern und den vielen Windrädern auf der ersten Etappe des Schinderhannes-Pfads kennen. Zunächst liefen wir ¼ Std. zum Busbahnhof, dann fuhren wir in ½ Std. über die Dörfer nach Simmern. Nach schwierigem Einstieg kamen wir auf den optimal ausgeschilderten schönen Weg und waren um 16 Uhr wieder in Kastellaun.
Nach dem Abendessen im Hotel hatten wir um 20 Uhr eine Nachtwächterführung gebucht. Sie war interessant, aber es war sehr kalt und der Wind pfiff durch die Gassen der Altstadt.
6Std. 21,6km, Auf: 440Hm, Ab: 380Hm.
Die „Traumschleife Ehrbachklamm“ stand für Mittwoch auf dem Programm. Der Linienbus ging 9 Uhr direkt vom Marktplatz nach Emmelshausen, der Fahrer des nächsten Busses brachte uns nach Rücksprache nach Mermuth. Über 2km und 180Hm stiegen wir auf schönem Pfad abwärts in die Klamm. Der Weg verläuft auf schmalem Pfad in völliger Abgeschiedenheit entlang des Bachs, dann folgen steile Auf- und Abstiege mit grandiosen Ausblicken. Zurück in Mermuth kam der Bus nach ¼ Stunde
5 ¾ Std., 13,7km, 530 Hm, Busfahrt 2 x 45 min
Am Donnerstag fuhren wir in 1 ½ Std. über Simmern nach Gemünden. Die „Traumschleife Heimat“ hat die Bezeichnung von den Original-Drehorten der Filmreihe „Die andere Heimat“. Der erlebnisreiche Wanderweg mit Original-Filmkulissen aus Styropor verlief teilweise auf dem Soonwaldsteig und bot weite Fernblicke über die Hunsrücklandschaft.
12km, 400Hm, 5 ½ Std.
Der Freitag bot mit der Baybachklamm einen weiteren Höhepunkt. Die Anfahrt dauerte nur 25min. Steile Ab- und Aufstiege, schroffe Felsformationen und atemberaubende Einblicke in die scheinbar unberührte Natur begeisterten uns immer wieder.
11.3km, 400Hm, ca. 5 Std.
Am Samstag gingen wir auf dem Masdascher Burgherrenweg. Nach 40min Busfahrt gelangten wir an der Burgruine Balduinseck direkt auf den ausgeschilderten Pfad. Der Weg ließ uns die Stille in unberührter Natur genießen, viele Schautafeln informierten über Mühlen und Schieferabbau. Ein Abstecher zur Hängeseilbrücke Geierlay mit den vielen Besuchern war ein Kontrast zu den Wanderungen der Woche, bei denen wir fast nie auf andere Wanderer trafen.
18,4 km, 440 Hm, gesamt 6Std. mit Hängeseilbrücke