Ein unvergessliches Abenteuer: Sven Rahlfs berichtet über die Besteigung des Kilimanjaro
Rund 70 begeisterte Besucher lauschten im Jugendzentrum YOUZ in Nagold dem eindrucksvollen Vortrag von Sven Rahlfs, dem 1. Vorsitzenden der Sektion Nagold des Deutschen Alpenvereins (DAV). Rahlfs schilderte mit großer Leidenschaft und bildstarkem Material seine Besteigung des Kilimanjaro im Januar dieses Jahres. Gemeinsam mit dem Summit Club erklomm er den mit 5.895 Metern höchsten Berg Afrikas über die Lemosho Route – eine der schönsten und anspruchsvollsten Aufstiegswege. Veranstaltet wurde der Abend vom DAV Nagold.
Über 90 Minuten hinweg nahm Rahlfs sein Publikum mit auf eine Reise durch die atemberaubenden Landschaften und Herausforderungen, die ihn auf dem Weg zum „Dach Afrikas“ begleiteten. Unterstützt durch rund 500 beeindruckende Bilder und Videobeiträge gelang es ihm, die Anstrengungen, die Natur und die emotionalen Höhepunkte der Expedition lebendig werden zu lassen. Viele der Anwesenden waren sichtlich fasziniert von den intensiven Schilderungen und ließen sich von seiner Begeisterung anstecken.
Die Wahl der Lemosho Route erwies sich für die Besteigung als ideale Entscheidung. Dieser Weg beginnt an der Westseite des Kilimanjaro und führt durch ein breites Spektrum an Landschaften, von dichtem Regenwald über weitläufige Heideflächen bis hin zu karger, alpiner Wüste. Dank der längeren Etappen bietet die Lemosho Route den Vorteil einer guten Akklimatisierung, was die Chancen auf eine erfolgreiche Gipfelbesteigung deutlich erhöht. „Die Landschaft wechselt jeden Tag, und jeder Abschnitt hat seine eigene Schönheit. Es war unglaublich, durch all diese Klimazonen zu wandern und die Natur so intensiv zu erleben“, erklärte Rahlfs.
Die Reise war jedoch nicht nur von landschaftlicher Vielfalt geprägt, sondern auch von körperlichen und mentalen Herausforderungen. Rahlfs berichtete von der Rolle der Träger und Guides, die die Expedition maßgeblich unterstützten, sowie von der besonderen Dynamik innerhalb der Gruppe. Die gemeinsamen Erlebnisse schweißten die Teilnehmer eng zusammen, sodass selbst die anstrengendsten Etappen mit Teamgeist und Humor gemeistert wurden. „Die Höhe ist schon eine echte Herausforderung – eine gute Akklimatisierung als Vorbereitung sorgt aber dafür, dass man dennoch Freude am Berg haben kann“, sagte er. Besonders emotional schilderte er den Moment, als er nach einer anstrengenden Nachtetappe schließlich den Uhuru Peak erreichte, den höchsten Punkt des Kilimanjaro. „Es ist ein Gefühl, das sich kaum in Worte fassen lässt – Erschöpfung, Glück und Demut gleichzeitig.“
Das Publikum zeigte sich von Rahlfs authentischen Erzählungen und den beeindruckenden Aufnahmen tief beeindruckt. Besonders die persönliche Note des Vortrags, bei dem Rahlfs auch humorvolle Anekdoten einfließen ließ, sorgte für Begeisterung. Viele Zuhörer nutzten die Gelegenheit, im Anschluss Fragen zu stellen und ihre eigene Neugier auf große Bergabenteuer zu bekunden. „Ich habe schon immer davon geträumt, den Kilimanjaro zu besteigen, und dieser Vortrag hat mich definitiv motiviert, es endlich in Angriff zu nehmen“, sagte eine Besucherin nach der Veranstaltung.
Die Sektion Nagold des Deutschen Alpenvereins plant bereits weitere Veranstaltungen dieser Art, um den Austausch innerhalb der Bergsport-Community zu fördern und die Faszination für die Berge mit noch mehr Menschen zu teilen. Der Vortrag von Sven Rahlfs hat nicht nur Lust auf Abenteuer gemacht, sondern auch gezeigt, dass der Weg oft ebenso bedeutsam ist wie das Ziel selbst. Seine Reise auf den Kilimanjaro war nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch eine persönliche Erfahrung, die Herz und Seele berührt.