Rottenburg- und Tübinger Hausberge
Zur letzten Jahres-Ausfahrt 2024 trafen sich am 18. Oktober 6 Senioren-Radler des Alpenvereins Calw + Nagold mit Guide Roland Kling in Neustetten-Remmingsheim.
Auf dem Plan standen Rottenburger- und Tübinger Hausberge, wie die Weilerburg, Wurmlinger-Kapelle, Spitzberg und Österberg.
Leider war das Wetter bei herbstlichen Temperaturen den ganzen Tag bewölkt mit wenig Fernsicht, aber regenfrei.
Dafür rückten die Natur- und Kultur-Höhepunke auf der Tour mehr in den Vordergrund.
Durch den bunten Herbstwald ging es zunächst einen schönen Naturweg hinunter ins Neckartal nach Obernau. Nach dem einsamen aber schönen Kurpark in Bad Niedernau radelte man das Katzenbachtal hinaus und hinauf nach Weiler.
In Rottenburg wurde der Neckar auf der Josef-Eberle-Brücke überquert. Der berühmte Sohn der Stadt, alias Sebastian Blau wurde durch seine schönen Mundartgedichte bekannt.
Nach der Vesperpause an dem dortigen Neckarufer ging es durch die Altstadt hinaus und hinüber nach Wurmlingen. Durch die bunten Weinberge erfolgte die Auffahrt zur Wurmlinger Kapelle, deren Historie man sich mal wieder wahrnahm.
Auf dem Halbhöhenweg führte die Route durch das schöne Naturschutzgebiet der ehemaligen Weinberge unter dem Spitzberg wieder hinunter ins Neckartal.
In Tübingen wurde man auf die neue Fahrradgerechte Infrastuktur aufmerksam. Hochbeeindruckend war die neue Fahrrad-Tiefgarage für 2.000 Fahrräder.
Ganze Straßenzüge wurden in Tübingen blau angemalt und zu Fahrradstraßen deklariert. Neueste Errungenschaften sind Brücken, ausschließlich für Radfahrer, wobei eine Neckar-Radbrücke sogar beheizt ist. Etwas irritiert war man über die Fahrradstraßen-Beschilderung mit dem Hinweis: „S-Pedalec frei“. Wer die Bezeichnung kennt, der weiß, dass es sich hierbei mit Fahrräder handelt, welche den elektrischen Antrieb bis zu 45 km/h unterstützen. Und das, wo auf den meisten Straßen innerhalb Tübingens für die Autofahrer die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt ist.
Weiter führte die Radtour dem Neckarufer entlang hinaus nach Lustnau. Die Auffahrt auf den Österberg bot schöne Aussichten Richtung Norden, bis Bebenhausen. Der Aussichtsturm auf dem bewaldeten Gipfel ist wegen Verfalls leider geschlossen.
Nach der Durchquerung der Altstadt ging es das Ammertal hinaus und über Pfäffingen, Oberndorf und Seebronn wieder zurück. Nach fast 60 km mit 800 Höhenmetern Auffahrten war Remmingsheim wieder erreicht.
Zur Schluss-Einkehr ging es dort in die beliebte Schimpf- Brauereigaststätte.
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