Tourenbericht 1. Teil Maximiliansweg Wanderung von Lindau nach Immenstadt
Wanderleiterin Ursula Trunte und 8 Teilnehmer
Start der Wanderung im Hafen von Lindau bei sonnigen Wetter mit schöner Weitsicht zur Schweizer Seeseite, Säntis und unserem Ziel Bregenz. Viele Teilstrecken führten direkt am Ufer des Bodensees entlang. Aufgrund des Startregens der letzten Wochen, war der Wasserstands des Sees sehr hoch. Deshalb waren einige Streckenabschnitte gesperrt und die alternativ Route führte auf dem geteerten Radweg, was sehr anstrengend war. In Bregenz wurde die erste Rast eingelegt. Von der Ferne konnten wir einen Blick auf die Seebühne zu dem diesjährigen Stück „ Freischütz“ werfen.
Nach Bregenz führte der Weg wieder schön am Seeufer entlang. Auch hier waren wieder einige Streckenabschnitte aufgrund des Hochwassers gesperrt, bzw. viele Flächen waren überflutet und zudem waren die Stechmücken sehr aktiv.
An der Einmündung der Bregenzer Aach verliesen wir das Bodenseeufer und erreichten unserer Tagesziel Lauterach. Hier war schon ein Platz für uns reserviert und pünktlich zum Anpfiff konnten wir das Fußballspiel von Deutschland gegen Spanien anschauen.
Wanderstrecke: 24,6 km Höhenmeter 90 m aufwärts, 50 m abwärts
Gehzeit: 7:45 Stunden
2. Tag von Wolfurt nach Lingenau
Auch am zweiten Tag starteten wir bei sonnigem Wetter in den Bregenzer Wald mit seinem grünem und hügeligem Landschaftsbild. Im ständigen auf- und ab führte uns der Weg zum Gasthof Dreiländerblick. Der Blick war in der Tat beeindruckend. Der reichte vom Bodensee über Bregenz ins breite und mächtige Rheintal. In Albertschwende an der tausendjährigen Linde wurde die Mittagsrast eingelegt. Die ersten Wolken zogen auf und für später waren schon die ersten Regenschauer angesagt.
Der Brüggelekopf mit seinen 1182 Meter Höhe war das nächste Ziel, aufgrund der dichten Wolken konnten wir nur einen kurzen Blick ins Tal erhaschen, dann war alles wieder im Nebel eingehüllt.
Aufgrund des aufziehenden Regens wurden die letzten Kilometer von Müsselbach bis nach Lingenau mit dem Bus zurückgelegt. Der Regen setzte ein, als wir gemütlich beim Abendessen saßen.
Wanderstrecke: 19,2 km Höhenmeter: 1.010 m aufwärts, 820 m abwärts
Gehzeit 8:13 Stunden
3. Tag von Lingenau zum Staufner Haus am Hochgrat
Da die Regenfront noch nicht weitergezogen war, starteten wir mit komplettem Regenschutz.
Gleich zu Beginn ging es zum Hausberg, dem Rotenberg, mit seinen 994 m hinauf. Der Abstieg erfolgte nach Hittisau. Hier legten wir den ersten Stopp ein. Es gab ein Frühschoppen-Konzert und ein Weißwurst Frühstück. Danach waren die Regenwolken weitergezogen und wir konnten die Wanderung bei zunehmend besserem Wetter fortsetzen. Über eine Hängebrücke ging es über die Bolgenach und weiter zum Leckner Tal und Leckner See. Aufgrund des feuchten Untergrunds konnte der direkte Aufstieg zum Hochhäderich und die Gratwanderung zum Staufner Haus nicht gemacht werden.
Ein kleines Stück nach dem Leckner See haben wir die grüne Grenze zwischen Österreich und Deutschland überschritten. Die 600 Meter Aufstieg zum Staufner Haus waren sehr schweißtreibend und kräftezehrend.
Wanderstrecke: 20,86 km Höhenmeter 1.225 m aufwärts
Gehzeit: 7:11 Stunden
4. Tag vom Staufner Haus nach Immenstadt
Abendrot – Gutwetterbot, das Sprichtwort hat sich mal wieder bewahrheitet.
Bei trockenem Wetter ging es morgens gleich zu unserem Hausberg Gipfel „Hochgrat 1.834m“. Hier wurde das erste Gipfelbild gemacht. Weiter ging es über der Nagelfluh-Panoramaroute zum nächsten Gipfel, dem Rindalphorn 1.821 m. Im ständigen auf und ab erreichten wir den Gründleskopf, dann den Buralpkopf und den Sederer- Stuiben. Wir konnten in beiden Richtungen eine herrliche Weitsicht genießen. Die Wiesenhänge waren mit einer Blumenpracht geschmückt. Es konnten der Türkenbund, geflecktes Knabenkraut, schwarzes Kohlröschen und noch vieles mehr bewundert werden.
Vor dem Stuiben beschlossen wir, schon hier den Abstieg nach Immenstadt anzutreten.
Zwei liesen es sich nicht nehmen, und erklommen auch noch schnell den Gipfel Stuiben mit seinen 1.749 Metern. Auf der Alpe Grund wurde eine Rast eingelegt. Frisch gestärkt und ausgeruht starteten wir zum langen Abstieg nach Immenstadt.
Wanderstrecke: 16,4 km Höhenmeter 730 m aufwärts, abwärts 1.580 m
Gehzeit: 9,29 Stunden
Nächstes Jahr geht es weiter auf der Maximiliansweg-Wanderung von den Allgäuer Alpen bis zu den Ammergauer Alpen.